Schlüsselfertige Prüflabore zur Störgeräuschanalyse
TStech bietet in Zusammenarbeit mit AKE technologies GmbH die schlüsselfertige Ausführung von Schallmessräumen mit integrierten Shakerprüfständen an, die auf die speziellen Anforderungen von Störgeräuschprüfungen zugeschnitten sind:
- hochwirksame schallabsorbierende Raumauskleidung
- niedrige Grundgeräuschpegel
- geräuschlose Beleuchtung und Klimatisierung
- besonders leise Shakersysteme ohne störende Betriebsgeräusche
Eine nachhaltige Strategie zur Sicherstellung von störgeräuschfreien Produkten bietet Herstellern und Zulieferern gleichermaßen Wettbewerbsvorteile aufgrund verbesserter Produktqualität. Eine höhere Wertigkeit, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit führt außerden zu messbar höherer Kundenzufriedenheit bei gleichzeitig sinkenden Garantiekosten. Investitionen in Prüfeinrichtungen machen sich somit erfahrungsgemäß rasch wieder bezahlt.
Die besonders leise „Mobilität der Zukunft” in elektrisch angetriebenen oder autonomen Fahrzeugen geht mit steigenden Anforderungen der Kunden an die Geräuschqualität des Fahrzeuginterieurs einher und macht somit akustische Optimierungen unabdingbar. Auch in Nutzfahrzeugen, Zügen und Flugzeugen wächst der Anspruch an den akustischen Komfort. AKE Fahrzeug- und Komponentenshaker gehören zu den leisesten Systemen auf dem Markt und nutzen reale Straßenprofile oder synthetische Daten, um Belastungsprofile mit hoher Nachfahrqualität zu generieren. Störgeräusche lassen sich somit unter kontrollierten Laborbedingungen in allen Phasen der Produktentwicklung reproduzieren, identifizieren, beschreiben und beseitigen.
Als Hauptursachen von Störgeräuschen gelten Schwachstellen in der Fahrzeugstruktur aufgrund mangelhafter Steifigkeit oder Dämpfung, ungünstige Materialpaarungen oder Kontaktstellen aufgrund unvorteilhafter Bauteilgeometrie oder Einbaulage. Um die Probleme bereits während der frühen Phasen der Fahrzeugentwicklung untersuchen zu können bzw. im späteren Serienfahrzeug gänzlich zu vermeiden, sind prüfstandbasierte Untersuchungen – gleichermaßen für Bauteile oder Baugruppen wie für das Gesamtfahrzeug – unerlässlich. Dazu werden zunächst während einer realer Testfahrt mittels an der Karosserie befestigten Beschleunigungssensoren alle Bewegungen des Fahrzeugs aufgezeichnet und daraus ein sog. Drive-File erzeugt. Die aufgezeichneten Anregungssignale können dann mit Hilfe des Prüfstands unter Laborbedingungen in das Fahrzeug eingeleitet werden.
So entstehen Störgeräusche (engl. „BSR”)
„Buzz”: beschreibt Störgeräusche, die einem „Brummen”, „Summen” oder „Schnarren” gleichen und die entweder von einem elektrischen oder einem mechanisch schwingenden Bauteil abgestrahlt werden.
„Squeak”: quietschende Störgeräusche entstehen meist durch eine elastische Relativbewegung oder durch ein Rückgleiten von zwel Komponenten an ihrer Kontaktstelle. Beim sog. Stick-Slip-Effect (Haftgleiteffekt) wechseln sich Anhaft- und Gleitkräfte ab und verursachen somit die typischen ruckhaften Bewegungen der beiden Reibpartner. Ein klassisches Beispiel sind quietschende Dichtungsgummis beim Öffnen oder Schließen der Fenster.
„Rattle”: Klappergeräusche entstehen durch eine wiederholte Abfolge von Stoßgeräuschen, die beim Aufeinandertreffen oder Aufeinanderschlagen zweier relativ harter Komponenten entstehen.
Schallmessräume und Klima-Akustikkammern
Schallmessräume gem. ISO 3745 oder ISO 3744 in Kombination mit AKE Shakersystemen stellen die optimale Umgebung für Störgeräuschprüfungen dar. Desweiteren können diese Labore auch als kombinierte Akustik-Klimakammern ausgeführt werden, die Tests unter wechselnden Umweltbedingungen ermöglichen. Die Aktoren sind korrosions- und klimabeständig und arbeiten auch im Dauerbetrieb leise und zuverlässig.
Mobile Ausführung
Aufgrund des weltweiten, tiefgreifenden Strukturwandels in der Automobilindustrie hat sich in letzter Zeit der Trend entwickelt, die Ausführung von Prüfständen, die bisher standortgebunden waren, mobil umzusetzen. Daher bieten wir auch eine modulare oder mobile Ausführung der Prüflabore und der zugehörigen Prüftechnik an.
Sehen Sie das AKE Shakersystemen in Aktion:
Augrund des technologischen Fortschritts im Bereich der Fahrzeugakustik (engl. „NVH”) konnte der Innengeräuschpegel von Fahrzeugen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gesenkt werden. Dies führt aber auch dazu, dass die Aufmerksamkeit der Insassen stärker auf instationäre oder intermittierende Geräuschphänomene gelenkt wird. Das Vermeiden solcher Störgeräusche nimmt insbesondere in der Automobilindustrie einen hohen Stellenwert ein, da sie als Indikator für mindere Produktqualität (niedrige Wertigkeit, geringe Haltbarkeit oder mangelhafte Verarbeitungsqualität) wahrgenommen werden. International durchgeführte Qualitätsstudien zeigen seit langem, dass Brumm-, Quietsch- und Klappergeräusche eine der Hauptursachen für Reklamationen oder Unzufriedenheit von Neuwagenbesitzern sind. Neben Wind- und Abrollgeräuschen, die vor allem bei höheren Geschwindigkeiten auftreten, werden insbesondere durch Vibrationen oder Erschütterungen ausgelöste Geräusche im Fahrzeuginnenraum als besonders störend und lästig empfunden. Diese Geräusche können auch bei niedrigen Geschwindigkeiten entstehen und sind meist nur schwer zu reproduzieren und zu orten. Häufig auftretende Quietsch- und Klappergeräusche umfassen den Armaturenbrettbereich (Kombiinstrumente, Bildschirme, Lüftungsgitter), Türinnenverkleidungen, Teile der Mittelkonsole und das typische „Lederknarzen” von Autositzen.
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